Pflegetipps

Pflanz- & Pflegetipps für deine Setzlinge


Hurra – deine Setzlinge sind angekommen!


Mit den folgenden Pflanz- und Pflegetipps machst du deine Jungpflanzen nun glücklich:

Was mache ich, nachdem ich meine Setzlinge erhalten habe?

Je nachdem wie feucht die Erde der Setzlinge ist, gönne ihnen zuerst Licht und wenn nötig etwas Wasser.

Tomaten, Aubergine, Andenbeere, Peperoni und Chili, Gurken, Zucchini, Kürbisse und Melonen sowie heikle Kräuter wie Basilikum oder Dill vertragen keinen Frost. Damit du ihnen keine Mütze oder einen Schal anziehen musst, empfehlen wir dir, sie erst nach den Eisheiligen (11. Mai bis 15. Mai) einzusetzen. Ist es noch zu kalt, kannst du deine Setzlinge bis zu 10 Tage an einem hellen und warmen Ort (> 18 °C) hegen und pflegen. Regelmässiges Giessen nicht vergessen!


Welcher Standort ist optimal?

Deine Fruchtgemüse-Setzlinge lieben sonnige und (regen-) geschützte Standorte. Egal ob auf einem Balkon, an der Hauswand, unter einem Vordach oder einem geschützten Ort im Gartenbeet. Platziere sie dort, wo es für dich am besten ist.
Aber Achtung: Tomaten neigen zu Pilzkrankheiten, wenn die Blätter dem Regen ausgesetzt sind. Ein Vordach oder sonst ein Tomatenvlies können deine Pflanzen schützen.

Blatt-, Kohl- und auch Wurzelgemüse wie Salate, Kohlrabi oder Randen gedeihen auch im Halbschatten bei weniger als 6 Sonnenstunden pro Tag prächtig.

Unsere Kräuter lieben es sonnig bis halbschattig. Wenn du dir jedoch unsicher bist, an welchem Standort dein Kräutersetzling gedeiht, dann hilft dir dieser kleine Tipp vielleicht weiter: Kräuter mit grünen und grossen Blättern (z.B. Minze, Petersilie) mögen es eher halbschattig bis schattig und feucht. Dagegen finden Kräuter mit kleinen und teilweise behaarten Blättern (z.B. Ysop, Rosmarin) sonnige Standorte mit einem etwas trockeneren Boden super.


Wie gross muss das Pflanzgefäss sein und wie viel Platz brauchen die Setzlinge im Beet?

Hochwüchsige Biosetzlinge wie Tomaten, Andenbeeren, Zucchini, Gurken, Kürbisse und Melonen benötigen ein hohes Pflanzgefäss mit mindestens 25 Liter Erdsubstrat pro Pflanze. In einem niedrigen Balkonkistchen können sie nicht gut wachsen.

Auberginen, Peperoni und Chili kommen auch schon mal mit 15 bis 20 Liter Erdsubstrat pro Pflanze aus. Wir empfehlen torffreies Bio-Erdsubstrat. Generell ist mehr Erdsubstrat besser, da so weniger gegossen und gedüngt werden muss.

Salate, Kohlrabi und viele Blumensetzlinge gedeihen auch im Balkonkistchen gut, da sie nicht so tiefe Wurzeln bilden.

Im Gartenbeet benötigen deine Andenbeeren ca. 100 x 100 cm, Tomaten ca. 80x80 cm Platz. Auberginen ca. 60x60 cm und Peperoni und Chili ca. 40 x 40 cm Kohl 50 x 50 cm.


Wie pflanze ich meine Setzlinge ein?

Tomaten pflanzt du am besten tief ein – bis übers erste Blatt – und leicht schräg. So bilden die Pflanzen Seitenwurzeln und können mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen.

Andenbeeren, Auberginen, Peperoni und Chili, Gurken, Kürbisse und Melonen kannst du topfeben einpflanzen. Fruchtgemüse benötigt viele Nährstoffe. Am besten gibst du eine Handvoll Bio-Langzeitdünger wie z.B. Kompost in das Pflanzloch. Nach dem Einpflanzen das Angiessen nicht vergessen!

Salate und Kohlrabi kannst du bis zur Erdkante des Setzlings einpflanzen. Sie sind anspruchslos und benötigen wenig Nährstoffe. Randen-Setzlinge dürfen bis zur Verdickung in die Erde eingesetzt werden. So bilden sie eine grosse Knolle. 

Bei Kräutern ist es ratsam, vor dem Einsetzen die Wurzeln des Erdballens einzureissen oder einzuschneiden. Dies mag vielleicht hart klingen, aber so wissen die Wurzeln, dass sie mehr Platz haben und breiten sich aus.


Und wie steht es mit dem Giessen?

Bitte giesse nie über die Blätter deiner Setzlinge, sondern direkt auf die Erde neben dem Stamm. So kann deine Pflanze viel mehr Wasser aufnehmen und sie ist stärker gegen Pilzkrankheiten geschützt.

Eine exakte Giessmenge können wir dir leider nicht nennen. Dies hängt von Lage, Wetter, Gefässgrösse und der Bodenfeuchtigkeit ab. Am besten du steckst deinen Finger einige Zentimeter tief in die Erde. Ist sie feucht: nicht giessen. Ist sie trocken: Giesskanne schnappen und los geht’s. Dabei die Pflanze aber bitte nicht ertränken und immer ein Rettungsring dabei haben.


Muss ich düngen?

Fruchtgemüse benötigt viele Nährstoffe. Am besten düngst du dein Pflanzgefässe oder dein Beet im Frühjahr mit einem Bio-Langzeitdünger. Während der Wachstumsphase deiner Setzlinge kannst du sie einmal pro Monat mit einem Bio-Flüssigdünger verwöhnen. Bitte halte dich aber genau an die Dosierung, da zu viel Dünger schädlich ist.


Was muss ich sonst noch beachten?

Je nach Sorte solltest du deine Tomaten regelmässig ausgeizen. Mitte August kannst du zudem die Spitze kappen, damit die Früchte so richtig ausreifen. Du musst deine Tomaten, Andenbeeren und je nach Sorte auch die Auberginen aufbinden. Hierfür brauchst du einen dicken Stab und Garn.

Auberginen benötigen entweder ein Gewächshaus oder müssen mit einem Vlies geschützt werden, da sie extra wärmebedürftig sind.


Und nun…Hände in die Erde und einpflanzen! Wir wünschen dir eine gute Ernte!